Spenden der Gauselmann AG
Nachdem Patrick Breyer beschuldigt wurde, er habe in seinem Blogeintrag den Grünen zu Unrecht nachgesagt, sie hätten Spenden der Gauselmann-AG angenommen, haben wir im März den führenden Spielhallenkonzern gebeten, selbst Stellung zu nehmen. Wenig verwunderlich gab es bis heute keine Antwort.
Auch die Süddeutsche, die u.a. in einem Artikel vom 4. Mai 2011 auf Spenden seitens der Gauselmann AG an Parteien wie der Union, der FDP, der SPD und den Grünen hinwies, konnte uns keine Antwort geben, in wie weit die Grünen Schecks des Glücksspiel-Konzerns er- und behielten.
Kommentare
Hallo Herr Breyer,
auf die Antwort der Gauselmann AG können Sie wahrscheinlich lange warten. Aber vielleicht kann ich Ihnen helfen: Die GRÜNEN in NRW haben 1995 einen Verrechnungsscheck in Höhe von 6.000 DM von der Firma Gauselmann erhalten. Sie haben die Summe geteilt und jeweils 3.000 DM an die Zocker Hilfe Herford und den AK gegen Spielsucht in Unna weiter geleitet. Der Zocker Hilfe wurde der Betrag vom damaligen sozialpolitischen Sprecher der Landtagsfraktion der GRÜNEN -Daniel Kreutz- überreicht. Die Neue Westfälische hat in ihrer Ausgabe vom 5. Mai 1995 unter dem Titel “Eine Art Gerechtigkeit” (mit Foto) über diesen Vorgang berichtet. Ich habe diesen Artikel gescant, kann ihn hier aber leider nicht hochladen. Falls Sie ihn haben möchten, schicke ich ihn gern per Mail (ilona.fuechtenschnieder@gluecksspielsucht-nrw.de).
Viele Grüße
Ilona Füchtenschnieder-Petry
Hallo Frau Füchtenschnieder-Petry,
besten Dank für diese Rückmeldung! Sie schließt natürlich den Erhalt weiterer Spenden nicht aus, zumal direkt an Abgeordnete gespendet worden sein soll.
“… zumal direkt an Abgeordnete gespendet worden sein soll.”
Moment mal. Das wäre dann keine Spende mehr. Sondern es wäre eine (nach derzeitiger Rechtslage wahrscheinlich legale) Abgeordnetenbestechung.
Einfach mal den Landesschatzmeister der Grünen SH fragen. Der weiß es!
Aber sagt der es auch?