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Landesregierung unterstützt Pläne für neue Fährverbindung zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen

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Foto: JuTa234, Lizenz: CC BY-SA 2.0Auf meinen Antrag hin hat sich der Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Landtags gestern das von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft egeb in Auftrag gegebene Gutachten für eine mögliche Wiederaufnahme der Fährverbindung zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven vorstellen lassen.
Der Gutachter Prof. Dr. Lüsch erklärte, eine Fährverbindung wäre für Tourismus und Wirtschaft der Region sehr attraktiv. Der Fahrpreis müsse allerdings erheblich über demjenigen der Elbfähre in Glückstadt liegen. Herr Jahncke von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft egeb erklärte, man habe bereits Gespräche mit vier interessierten Reedereien geführt, die teilweise vielversprechend verlaufen seien.
Staatssekretär Nägele vom Wirtschaftsministerium erklärte, der Bau der erforderlichen Fähren könne gegebenenfalls aus Mitteln zur Innovationsförderung bezuschusst werden, wenn innovative (z.B. umweltfreundliche) Antriebstechnik zum Einsatz komme. Das Projekt habe die Unterstützung der Landesregierung. Es sei eine Veranstaltung zusammen mit der niedersächsischen Staatssekretärin im Verkehrsministerium geplant, auf der Interessenten geworben werden sollten. Es bestand Einigkeit darüber, dass sich die Fährverbindung voraussichtlich erübrigen werde, wenn mit der A20 eine feste Elbquerung vorhanden sei, dass dies aber noch in weiter Ferne stehe. Der Sitzung wohnten auch Vertreter der Stadt Cuxhaven bei.
Ich bewerte die Präsentation als Erfolg. Die Landesregierung hat erstmals aktive Unterstützung und Einsatz für die Fährverbindung signalisiert. In den nächsten Jahren droht aufgrund von Baumaßnahmen an der A7 Stau im Elbtunnel und lange Wartezeiten bei der Glückstädter Fähre. Die Fertigstellung des geplanten neuen Elbtunnels ist laut Plänen des Bundes frühestens 2025 zu erwarten, also in über 10 Jahren. Eine Kraftfahrzeugfähre auf der Strecke von Brunsbüttel nach Niedersachsen könnte die Glückstädter Fähre und auch den Elbtunnel kurzfristig entlasten und zu einer deutlich besseren Vernetzung der beiden Regionen führen.

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