Informationssicherheit verbessern und Privatsphäre schützen am Tag der Computersicherheit!
Computer gehören seit fast zwei Jahrzehnten zu unserem Alltag, aber seit den beigefarbenen Kisten der 2000er Jahre hat sich viel verändert: In Form von Smartphones sind sie von unseren Schreibtischen in unsere Taschen gewandert und werden immer wichtiger für unsere Arbeit und unser soziales Leben. Aber unsere Smartphones und Computer sammeln heute mehr persönliche Daten als je zuvor, und wenn ihre Sicherheit gefährdet ist, ist auch unsere Privatsphäre in Gefahr. In diesem kurzen Leitfaden erfährst du, welche grundlegenden Änderungen du vornehmen kannst, um die Sicherheit und den Schutz deiner Daten sowohl auf deinem Smartphone als auch auf deinem Computer zu verbessern.
1. Systeme und Apps auf den neuesten Stand bringen
Veraltete Systeme und Apps sind der einfachste Weg für Hacker, sich Zugang zu deinem System zu verschaffen. Das Wichtigste, was du für die Sicherheit deiner Computer und Telefone tun kannst, ist, sie auf dem neuesten Stand zu halten. Im Folgenden findest du Anleitungen zum Aktualisieren verschiedener Gerätetypen.
Aktualisierung des Systems
Aktualisierung von Windows / Aktualisierung deines Macs / Aktualisierung von Android / Aktualisierung deines iPhones oder iPads
Aktualisieren deiner Apps
Auf Windows-PCs und Macs können Apps sowohl manuell durch Herunterladen als auch über App-Stores installiert werden. In den meisten Fällen sind die Apps selbst für die Aktualisierung verantwortlich. Bei Android und iOS werden App-Updates über den Play Store bzw. App Store verwaltet.
Aktualisieren von Android-Apps / Aktualisieren von iPhone- oder iPad-Apps
2. Ungenutzte Apps deinstallieren
Auf Geräten sind oft viele Apps vorinstalliert, die wir nicht verwenden. Du kannst Speicherplatz freigeben und die Sicherheit eures Geräts verbessern, indem du diese Apps entfernt.
Wenn du gerade einen neuen Windows-PC gekauft hast, empfehlen wir dir die Funktion “Sauberer Start“, mit der du alle vorinstallierten Programme entfernen kannst. Du kannst diese Funktion auch auf einem PC verwenden, den du schon eine Weile hast, aber bedenke, dass dabei zwar deine Dateien erhalten bleiben, aber alle Anwendungen entfernt werden!
Wenn du deinen PC schon eine Weile hast, kannst du einzelne Apps, die du nicht nutzt, entfernen.
3. Besser surfen
Die wichtigste Anwendung auf deinem Computer ist dein Browser: Er ist das Tool, mit dem du im Internet surfst und auf soziale Medien auf deinem PC zugreifst. Es ist auch die Anwendung, die dich am verwundbarsten macht: Eine Sicherheitslücke in deinem Browser kann die Sicherheit deines Systems gefährden, und dein Browser selbst hat Zugriff auf alle Websites, die du besucht hast, und auf das, was du auf ihnen getan hast.
Versuch’s mit Firefox
Du solltest in Erwägung ziehen, Firefox zu deinem alltäglichen Browser zu machen: Er ist auf Android, iOS, Mac und Windows verfügbar, schnell, sicher, nicht kommerziell, respektiert deine Privatsphäre, bietet Unterstützung für Addons zur Verbesserung der Privatsphäre und hat einen ausgezeichneten integrierten Passwortmanager. Du kannst Firefox hier hier herunterladen.
Sobald du den Browser installiert hast, kannst du unserem Leitfaden folgen, um deine Erfahrung zu verbessern und deine Privatsphäre mit ein paar Klicks zu schützen:
Werbeanzeigen blockieren
Werbung ist aufdringlich und macht das Internet oft unübersichtlich: Wir alle haben schon einmal die Erfahrung gemacht, dass wir in einem Feld voller gefälschter Werbung die “echte” Download-Schaltfläche suchen mussten oder dass plötzlich eine unpassende Werbung auf dem Bildschirm auftauchte. Installiere in Firefox oder Chrome das Addon uBlock Origin, um Werbung und Pop-ups zu blockieren und Websites schneller laden zu lassen!
Automatisiere die DSGVO-Einwilligung
Die DSGVO hat uns die Freiheit gegeben, Websites daran zu hindern, uns zu verfolgen, aber sie hat es uns nicht leicht gemacht: Manchmal fühlt sich der Versuch, Cookies abzulehnen, wie ein Hindernislauf an: Das vorsichtige Ankreuzen von Kästchen und das Klicken auf die richtigen Schaltflächen kann anstrengend sein, und viele Leute klicken am Ende einfach auf “Alles akzeptieren”. Zum Glück gibt es ein Addon für Firefox, mit dem du deine Einstellungen festlegen kannst, damit sie dann automatisch auf den von dir besuchten Websites angewendet werden und dir die harte Arbeit abnehmen! Installiere Consent-O-Matic, um sich Zeit und Mühe zu sparen!
4. Sichere deine Konten
Viele unserer persönlichen Daten sind online gespeichert, aber jedes Jahr werden mehrere Millionen Konten gehackt. Wir alle haben Mühe, uns unsere Passwörter zu merken und uns gute Passwörter auszudenken, und manchmal verwenden wir dasselbe Passwort für mehrere Websites. Das macht es Hackern leichter, sich Zugang zu all unseren Konten zu verschaffen, daher ist es sehr wichtig, unterschiedliche Passwörter zu verwenden. Zum Glück musst du dir nicht ständig neue Passwörter ausdenken, denn es gibt auch einfachere Lösungen!
Überprüfung auf kompromittierte Passwörter
Als Erstes solltest du auf jeden Fall überprüfen, ob eines deiner Konten bereits gehackt wurde, ohne dass du davon weißt. Gehe auf haveibeenpwned.com, nimm einen Stift und Papier, gib deine E-Mail-Adresse ein und notiere alle Konten, die gehackt wurden. Versuche, dich an die Passwörter zu erinnern, die du für diese Konten festgelegt hast, und wenn du sie auf anderen Websites verwendet hast, notiere dir auch diese Websites: Es ist sicherer, sie alle zu ändern!
Verwende einen Passwort-Manager
Der nächste empfohlene Schritt ist die Einrichtung eines Passwortmanagers: Das ist eine Software, die alle Ihre Passwörter sicher speichert und Anmeldeformulare automatisch für dich auffüllt! Firefox hat einen integrierten Passwort-Manager.
Wenn du dich auf einer Website anmeldest oder dein Passwort änderst, bietet dir Firefox automatisch an, ein sicheres Passwort zu generieren und es zu speichern. Das bedeutet, dass du es dir nicht merken musst, und wenn die Website gehackt wird, sind deine anderen Konten sicher!
5. Entdecke weitere nützliche Tools!
Schaue dir unsere Artikel über Tools für Datenschutz und digitalen Widerstand an! Außerdem empfehlen wir die Website “Privacy Tools”.