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Chatkontrolle: Wir lesen deine Sexchats und sehen deine Nacktfotos – die Polizei

Alle deine Chats, Nachrichten, Fotos und Videos über US-Dienste wie Instagram, Facebook, Google Chat oder die X-Box werden automatisch durchsucht und bei Verdacht der Polizei gemeldet. Das erlaubt ein EU-Gesetz zur freiwilligen Chatkontrolle (Chatkontrolle 1.0). Das Ziel: Sexuelle Darstellungen unter-18-Jähriger oder die Anbahnung von Sex mit ihnen aufzuspüren.

Das Problem: Die Suchalgorithmen können nicht zuverlässig zwischen legal und illegal, zwischen unter und über 18 Jahren unterscheiden. Millionen von Bildern und Chats, mit denen die Polizei nichts anfangen kann, werden weitergeleitet. So können auch deine Sexchats und Nacktfotos plötzlich in den Händen von Unternehmensmitarbeitern und Polizisten landen, wo sie nicht hingehören und nicht sicher sind.

Im April hat das EU-Parlament die Durchleuchtung deiner Chats bis 2026 verlängert – so haben die deutschen EU-Abgeordneten abgestimmt.

Piraten kämpfen für dein digitales Brief- und Chatgeheimnis

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Wir Piraten leisten europaweit Überzeugungsarbeit, dass das digitale Brief- und Chatgeheimnis uns alle schützt und respektiert werden muss. Wir haben z.B. eine Umfrage unter jungen Menschen und ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben.

Trotzdem hat am 10. April das EU-Parlament mehrheitlich entschieden, dass die freiwillige Chatkontrolle weiter gehen soll. Unser Piraten-Europaabgeordneter klagt deswegen vor Gericht gegen die Chatkontrolle.

Hilf mit die Chatkontrolle zu stoppen!

Lies mehr über die Pläne zur Chatkontrolle und was sie für dich bedeuten

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Die vier Piraten-Europaabgeordneten