Change language: Deutsch
Teilen:

Europäische Piratenpartei nominiert Marcel Kolaja und Anja Hirschel als Spitzenkandidaten für die Europawahl 2024

Allgemein Europaparlament Freiheit, Demokratie und Transparenz Pressemitteilungen

Die Europäische Piratenpartei (PPEU) nominierte auf ihrer Generalversammlung am Wochenende in Luxemburg Marcel Kolaja von der Tschechischen Piratenpartei und Anja Hirschel von der Piratenpartei Deutschland offiziell als Spitzenkandidaten für die bevorstehenden Europawahl im Juni 2024.

Marcel Kolaja, eine einflussreiche Stimme in der tschechischen Piratenpartei, setzt sich leidenschaftlich für digitale Rechte und Innovation ein. Als Verfechter einer transparenten und bürgernahen Digitalpolitik bringt Kolaja eine frische Perspektive in die europäische Politik ein. Er ist von seiner Partei, die in Tschechien mitregiert, als möglicher nächster tschechischer EU-Kommissar nominiert worden.

Marcel Kolaja, Spitzenkandidat der Tschechischen Piratenpartei für die Europawahlen 2024 und Mitglied sowie Quästor des Europäischen Parlaments, kommentiert:

“Europa sah sich in den letzten Jahren einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber: der COVID-19-Pandemie, Krieg, einer Energiekrise und einer sich verschärfenden Klimakrise. Daher erleben wir heute einen Anstieg des Populismus und der Unterstützung für rechtsextreme Parteien. Die Piraten bieten eine Alternative – eine Politik, die auf Fakten, funktionsfähigen Lösungen und Ehrlichkeit basiert. Deshalb muss die Stimme der Piraten in den höchsten Rängen der europäischen Politik klar vernehmbar sein. Ich schätze das Vertrauen, das die europäischen Piraten durch meine Nominierung zum Spitzenkandidaten in mich setzen, sehr und werde alles in meiner Macht Stehende tun, um es nicht zu enttäuschen.“

Nach ihrem Beitritt zu den Piraten im Jahr 2011 begann Anja Hirschel ihren politischen Weg im Jahr 2019 mit ihrer Vereidigung als Stadträtin in Ulm. In dieser Funktion hat sie aktiv zur Gestaltung neuer ökosozialer Schwerpunkte beigetragen und die digitale Entwicklung der Stadt vorangetrieben.

Anja Hirschel, Spitzenkandidatin der Piratenpartei Deutschland für die Europawahl 2024, kommentiert:

“Als Spitzenkandidatin der Europäischen Piratenpartei möchte ich unsere Werte repräsentieren und eine neue Perspektive für die digitale und vernetzte Zukunft der EU bieten. Mit meinem Hintergrund als zertifizierte Datenschutzbeauftragte möchte ich meine Expertise in den Bereichen Digitalisierung, Datenschutz, Urheberrecht und Umweltfragen in die europäische Politik einbringen. Ich fühle mich sehr geehrt, als Spitzenkandidatin nominiert worden zu sein, und freue mich darauf, die Vision der Piratenpartei für eine Europäische Union zu vertreten, die den digitalen Fortschritt begrüßt und gleichzeitig die Rechte und Werte ihrer Bürger schützt.“

Patrick Breyer, Europaageordneter der Piratenpartei Deutschland, kommentiert die Nominierung von Anja Hirschel:

„Wie beim Staffellauf habe ich auf meiner parlamentarischen Wegstrecke alles gegeben und möchte den Staffelstab jetzt mit Unterstützung der Wählerinnen und Wähler weiter reichen. Digitalexpertin, Informatikerin, Datenschutzbeauftragte, Stadträtin, ehemalige Mitarbeiterin in meinem Abgeordnetenbüro – Anja Hirschel ist die Idealbesetzung, um meinen digitalen Freiheitskampf in Brüssel mit demselben Mitarbeiterteam fortzusetzen, als unsere Stimme der Privatsphäre und des freien Internets in Europa, als parlamentarischer Arm der Netzgemeinde. Nach der Europawahl brauchen wir sie am Verhandlungstisch, um für unser digitales Briefgeheimnis und sichere Verschlüsselung zu kämpfen, wenn der angekündigte #EUGoingDark-Plan für Vorratsdatenspeicherung und gegen Ende-zuEnde-Verschlüsselung auf den Tisch kommt oder gar die entscheidenden Trilogverhandlungen über die Chatkontrolle beginnen.“

Die PPEU ist eine politische Partei, die sich für bürgerliche Freiheiten, Transparenz und direkte Demokratie in Europa einsetzt. Die PPEU ist Mitglied der Piratenpartei International (PPI) und hat 18 Mitglieder in 17 europäischen Ländern. Gewählte Vertreter auf nationaler Ebene gibt es in drei Ländern (Tschechische Republik, Luxemburg und Island) sowie auf europäischer Ebene in Deutschland und der Tschechischen Republik.