Parlamentarische Anfrage zu Managerrenten geplant
Nach einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung zahlen die DAX-Konzerne für die Altersvorsorge ihrer Vorstandsmitglieder im Schnitt über die Hälfte ihrer aktiven Bezüge (54%). Zum Vergleich: Der Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung beträgt 18,9%, weitere 4% sind Riester-begünstigt.
Vor diesem Hintergrund frage ich mich, wie die Versorgung der Manager öffentlicher Unternehmen aussieht, und will der Landesregierung folgende Anfrage stellen:
Managerrenten
Vorbemerkungen:
Auf die Einhaltung der Antwortfrist wird verzichtet.
Öffentliche Unternehmen des Landes im Sinne dieser Anfrage sind
a) Landesunmittelbare rechtsfähige Anstalten, Körperschaften und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die unternehmerisch tätig sind,
b) Landesbetriebe und Sondervermögen,
c) privatrechtliche Gesellschaften, an denen das Land unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist.
In welchem prozentualen Verhältnis stehen die Jahresbezüge der aktiven Mitglieder der Geschäftsführungsorgane und Aufsichtsgremien öffentlicher Unternehmen des Landes zu der Summe, welche für die Altersvorsorge dieser Personen jährlich gezahlt oder zurückgestellt wird? Soweit datenschutzrechtlich möglich, wird um Angabe dieses Verhältnisses nicht nur für die Gesamtheit der Landesunternehmen, sondern auch für jedes einzelne Unternehmen gebeten.
Der Entwurf der Anfrage kann hier verändert, ergänzt oder kommentiert werden. Die Antwort wird in einigen Wochen im Informationssystem abrufbar sein.
Übrigens: Für die Altersvorsorgung der schleswig-holsteinischen Landtagsabgeordneten sind von dem Bruttoeinkommen von ca. 9.000 Euro monatlich ca. 1.100 Euro vorgesehen – das entspricht einem Anteil von etwa 12%.
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